Notizen eines Pharmaberaters

Gestern war es soweit: nach dem ich im Oktober 2006 einen neuen Dienstwagen bestellen durfte, wurde er gestern endlich geliefert. Bisher bin ich einen Audi A4 Avant gefahren, als 1.9 Turbodisel. Der war schon von der Innenausstattung ganz schick. Der Motot so "lálá". Aber man will ja nicht meckern. Es war noch das Modell aus 2004 und hatte bis gestern 140.000 km drauf. 70.000 km davon bin ich selber damit gefahren. Der BMW ist ein 318d. Ich habe den Eindruck der ist etwas spritziger und vorallem auch leiser als der Audi. An die Innenausstattung muss ich mich noch gewöhnen. Ich finde die sehr nüchtern. Der Audi war gemütlicher :-) Ich habe für rund 5.000 Euro Extras reingepackt. Etwas Komfort sollte schon sein, wenn man damit den ganzen Tag unterwegs ist. Ich werde aber sicher noch öfter in die Bedienungsanleitung schauen müssen, bei dem ganzen technischen Schnickschnack... Mir ist durchaus bewusst, dass der Wagen ein ganz schönes Privileg ist und sowas auch in heutigen Zeiten

Ich habe nun schon sehr lange nichts mehr über meinen Chef geschrieben. Der einzige Grund ist, dass es da im Moment absolut nichts zu berichten gibt. Seit dem 12.10.2006 war er nicht mehr auf Begleitbesuch und auch sonst hält sich seine Kontaktfreudigkeit per Telefon sehr in Grenzen :-) Mich freut das. Meiner Kollegin hat er gesagt, dass er unser Gebiet in Ruhe arbeiten lassen will. Es gäbe in der Region Sorgenkinder, um die er sich kümmern müsse. Schön so :-) Aber am 19.02. will er dann doch mal wieder bei mir dabei sein. Noch drei Wochen..

Was mussten wir in den letzten Monaten und Wochen nicht alles Schlechte über uns Pharmaberater lesen und hören. Manchmal hatte man das Gefühl unser Berufszwei sei Schuld an der Misere im Gesundheitswesen. Einige finden, wir seien mehr als flüssig > überflüssig. Bayerns KV-Chef Axel Munte will Besuche durch Pharmareferenten der Industrie gar gesetzlich verbieten lassen. Nun gibt es jedoch eine schriftliche Befragung der "Brendan-Schmittmann-Stiftung" des NAV Virchow Bundes: rund 6.600 Vertragsärzte wurden dazu im Oktober 2006 angeschrieben, rund 750 davon haben den Fragegebogen beantwortet. 81 % der Ärzte waren API´s. Die erstaunlichen Ergebnisse in Auszügen: - Im Durchschnitt empfangen die Vertragsärzte wöchentlich etwas sieben PR´s. Hausärzte acht und Fachärzte vier. - Der Nutzen der Gespräche wird von 63% der Vertragsärzte als "wertvoll"und von 19% als "wertlos" bezeichnet. 17% wollten sich kein Urteil erlauben. - 55% der Ärzte würden das Fehlen von P

Eine erstaunliche Nachricht gibt es aus Niedersachsen: KVN übernimmt finanzielle Verantwortung für Einhaltung der Ausgabenobergrenze Hannover, 15.01.2007 – Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) und die Verbände der Krankenkassen im Land haben sich auf eine regionale Arzneimittellösung für das Jahr 2007 verständigt, die die bürokratische Prüfung der definierten Tagesdosen (DDD-Prüfung) in dem Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) außer Kraft setzt. Für Arzneimittel stehen in Niedersachsen dieses Jahr 2,054 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Ausgabenobergrenze liegt damit um rund 11 Prozent höher als 2006 und bildet die Grundlage zur Berechnung der Richtgrößen. „Damit ist eine ausreichende Arzneimittelversorgung der rund 7,2 Millionen gesetzlich Versicherten in Niedersachsen gewährleistet. Unabhängig davon besteht für Ausgabensteigerungen in 2007 kein Raum, da die Ausgaben im vergangenen Jahr die Ausgabenobergrenze weit überschritten haben“, sagte Dr. Vol

Erstmal vielen Dank für die guten Wünsche und Ratschläge in den Kommentaren. Ich habe heute wie angekündigt, mit der Personalabteilung telefoniert und mich über die Einzelheiten der "Mutterschutz-Stelle" informiert. Es steht bis jetzt noch nicht fest, wie diue Kollegin damit umgehen wird. Gegenüber der Personalabteilung hat sie nur mitgeteilt, dass sie später in den Job wieder eintreten möchte. Aber wann das sein soll, steht noch nicht fest. Gut möglich, dass dies schon nach 6 Monaten ist. In dem Fall würde die Stelle gar nicht ausgeschrieben werden. Bei 18 Monate würde ich mir das gut überlegen. Würde ich diese Stelle übernehmen, dann würde mein Arbeitsvertrag in einen befristeten umgewandelt werden. Ganz schön knibbelig in der heutigen wirtschaftlichen Lage... Aber die Kollegin muss eh erstmal das Kind kriegen und dann innerhalb von 14 Tagen entscheiden, wie sie das handhaben will... Keine Ahnung, wann die Geburt ist :-) Also heisst es für mich: Geduld haben und auf andere

Zumindest vorerst. Ich habe mir gestern die Gebietskarten der beiden ausgeschriebenen Stelle zumailen lassen und dabei festgestellt, dass man da unmöglich in Berlin wohnen kann. Die Strecken wäre einfach zu lang. Die Personalabteilung, mit der ich gesterne telefoniert habe, sagte auch, dass man nach Möglichkeit schon im Gebiet wohnen sollte. Ausnahmen seien möglich, wenn man nahe an der Autobahn wohnt und dann schnell im Gebiet wäre. Da ich aber im Prenzlauer Berg wohnen möchte, scheidet das aus. Brandenburg hat halt nicht so viele Einwohner und Ärzte und damit sind die Gebiete auch größer... Sehr schade :-( Aber etwas anderes wurde mir erzählt: es wird in Berlin-Kreuzberg eine Stelle frei. Aber nur als Schwangerschaftsvertretung. Also befristet. Das hatte ich gestern abgelehnt... Ich rufe Montag noch mal an und frage, wie lange die Befristung dauert. 18 Monate? Oder kürzer? 18 Monate wäre ja doch eine recht lange Zeit. Frage ist dann halt noch, ob mein Arbeitsvertrag dann auch befrist

Irgendwie geht es plötzlich doch ganz schnell. Ich hatte ja geschrieben, dass ich in diesem Jahr meinen Wohnsitz nach Berlin verlegen will und daher intern mich in meiner Firma umorientieren möchte. Kurz vor Weihnachten kamen zwei Stellen rein aus dem Großraum Berlin. Aber da war mir das irgendwie viel zu schnell. Zum 1.2. oder so wollte ich ja noch nicht in Berlin sein. Naja, ich hatte das ganze etwas verdrängt, als ich vorgestern folgende Idee habe: inzwischen werden beide Stellen auch extern angeboten. Wenn sie nun einen Mitarbeiter finden würden, würde der frühestens zum 1.4. zur Produktschulung können und daher wäre der erst ab 1.6. im Feld. Eher 15.6. Wenn ich nun also intern überzeugen könnte, würde ich den Beginn meiner Tätigkeit zum 1.5. anbieten. Dann hätte ich ausreichend Zeit für Wohnungssuche und Umzug. Ich wäre damit immernoch früher verfügbar, als ein externer Bewerber. Naja, und daher habe ich mich heute auf beide Stellen intern beworben... Drückt mir mal die Daumen :-)

Nun hat der neue Beitrag von mir doch länger gedauert, sorry. Heute haben wir endlich die Ärzte-Selektion für 2007 festgeklopft. Anfang Dezember hatten wir uns ja schon im Team grob geeinigt. Heute ging es nun darum, das unserem Chef klar zu machen und Einzelheiten abzustimmen. Im Großen und Ganzen war er mit unseren Vorschlägen einverstanden. Einzelne Änderungen gab es dann doch noch. So hat er verständlicher Weise nicht verstanden, wieso wir bestimmte Ärzte pro Linie nur dreimal besuchen wollen. Denn da kann keine Beziehung aufgebaut werden, wenn man einen Arzt nur alle 4 Monate mal sieht. Heute wurden die ganzen Änderungen nun in unser EDV-System eingegeben. Mal sehen, wie lange es dauert, bis sie auch wirklich eingepflegt sind...

Ab Montag werde ich wieder die Gegend unsicher machen und raus ins Feld fahren. Nach über zwei Wochen Urlaub wirds ja nun auch wieder Zeit, nech? Privat hat sich in den letzten nichts wirklich bloggen-wertes ereignet und daher war es hier etwas ruhiger :-) Aber das soll sich bald wieder ändern...