Privates: Cologne vs. Berlin
Na dem ich so groß getönt habe, dass ich am Wochenende in Köln bin, muss ich ja so langsam auch mal einen Erlebnisbericht abliefern, gell? Hm, was soll ich sagen. Mein Kurzkommentar: Köln war leider nicht so doll, wie wir uns das erhofft hatten. Das lag aber auch teilweise wirklich am Wetter. Man wusste nie so ganz was man anziehen sollte. Regen, Sonne, Sturm, Sonne, Regen... immer alles schön abwechselnd. Wie ein Herbsttag in Hamburg.
Aber der Reihenfolge nach: erstaunlicherweise sind wir Freitag völlig ohne Stau in Köln angekommen. Und das will wirklich was heissen. Nur in Köln selber war es etwas stockend. Das ist aber in Großstädten ja normal. Um 15 Uhr waren wir am Dom. Um Himmelswillen, was ist da für eine Riesenbaustelle. Weiß jemand, was die da für große Löcher buddeln? War unter den Bedingungen gar nicht so einfach das Hotel zu finden. Mein Navi war etwas durcheinander :-) Ich muss an dieser Stelle mal etwas angeben: ich hatte ein 5-Sterne-Hotel ausgesucht. 90 Euro pro Nacht und Zimmer. Ich fand das okay. Und ich hätte für 3 Sterne auch mehr ausgeben können. Aber wir wollten uns ja was gönnen. Als ich das Zimmer sah, war ich aber etwas enttäuscht. Das lag weniger an der Ausstattung, sondern viel mehr an der Größe. Ich fand es schon arg klein für 5 Sterne... Aber ich vermute ja, dass die die Zimmer danach aussuchen, wieviel man bezahlt. Die werden sicher auch größere Zimmer haben, aber ebend nicht für den Sonder-Wochenendtarif. Naja, man lernt nie aus. Dafür war es wirklich gut gelegen. Wir hatten alles in der Nähe. Man hätte allerdings auch ein Hotel an einem der Ringe nehmen können. Wäre auch central genug für uns gewesen.
Wir sind dann erstmal in die Innenstadt gegangen und haben uns die "Rik" besorgt, ein schwules kostenloses Infomagazin. Ich hatte mich zwar im Internet schon über Parties und so informiert, aber so ein kleines Heft kann helfen. Aber da schon die erste Enttäuschung: am Freitag gab es gar keine Party und am Samstag nur die Auswahl zwischen einer Wet-Party oder der Party "Babylon" im Teatro. Nun, da waren wir aus Berlin anderes gewohnt. Eigentlich findet da ja jeden Abend irgendwo eine Party statt und ich meine damit nicht Sexparties :-) Okay, das ist etwas übertrieben, aber in Berlin muss man sich nun wirklich keine Sorgen machen, um was zu erleben. Wir waren dann am frühen Abend in der Brennerei Weiß. Da konnte man noch draußen sitzen, bis dann ein Sturm aufzog und das Glas Kölsch von meinem Freund im hohen Bogen über den Tisch fegte. Peng, kaputt wars.
Später waren wir beim Italiener war essen und haben uns dann auf die Entdeckungstour gemacht. Ich hatte mir auch ein paar Locations im Plan rausgesucht und soweit waren die alle gar nicht auseinander. Zuerst waren wir im ExCorner. Der Laden hat uns schon sehr verwirrt. Das wirkte nämlich wie eine normale Kneipe, sehr rustikal. Und das Publikum war eher älter. Das ging erst so bei 30 los. Aber alle waren fröhlich und haben etwas debil gelächelt. Wir haben es dort nur ein Kölsch lang ausgehalten. Es war eh nur Stehen angesagt. Gegenüber war das Schampanjer (ja das schreibt sich so). Wir haben da aber nur eine Blick reingeworfen. Das wirkte noch sehr viel kleiner als das ExCorner, aber genauso rustikal wie eine Kneipe. So langsam bekamen wir Bedenken. Wir sind dann zurück und zum Dimenti. Da konnte man schön vor dem Laden sitzen und die vorbeilaufenden Schwuppen beobachten. Und es hat nicht mehr geregnet. Das war ganzn nett dort. Süße, leckere Bedienungen *g* Und wer saß da noch? Lucy, ehemaliges Mitglied der NoAngels. Sie war da mit Freunden unterwegs und anscheinend gut drauf. Auf jeden Fall hat sie öfter mal gesungen. Nichts wirklich bekanntes. Aber immerhin. Ein Erlebnis irgendwie. Aber so gegen 1 Uhr waren wir dann doch etwas müde und sind zurück ins Hotel.
Samstag erstmal ausschlafen. Tat gut. Und dann ging es ab zum Shoppen. Auweia, das ist schon imponierend, welche Auswahl da Köln bietet. Alles was ich so an Läden brauche: Springfield, Zara, Jack&Jones... und viele viele individuelle Läden. Wirklich klasse. Das hat sich wirklich gelohnt. Wir haben so einiges eingepackt und sind dann gegen 18 Uhr wieder im Hotel gewesen. Dort erstmal einen kleinen Erholungsschlaf. Sowas braucht man doch :-) Wir waren am Überlegen, ob wir zur Wet-Party gehen. Das Problem war nur, dass man dort nur mit Shuttle-Bussen hinkam. Das wirkte auf uns wenig attraktiv. Also entschieden wir uns für die Party im Teatro. Vorher waren wir lecker thailändisch essen und noch das eine oder andere Kölsch in der Brennerei Weiß trinken. Aber ich kann mir nicht helfen: von Kölsch werde ich nicht besoffen. Sehr seltsam. Kurz vor Mitternacht dann rüber ins Teatro. 7 Euro Eintritt. Normal also. Zwei Tanzfläschen, mit unterschiedlichen Musikrichtungen und hey, es gab sogar eine Art Darkroom. Den haben wir aber nicht genutzt :-) Aber sehr sehr viel war auf der Party dort nicht los, obwohl die Location wirklich toll war. Und sauber. Besonders die Toiletten. Respekt! Aber es waren nicht viele Jungs da. Ob die doch alle zur Wetparty waren oder sich für das Madonna-Konzert in Düsseldorf am Sonntag geschont hatten? Sehr schade wars. Wenig fürs Auge, wenn ich ehrlich bin. Das zog sich eh wie ein roter Faden durch das Wochenende. Da sehe ich in Hamburg oder Berlin an einem Abend mehr Sahneschnitten, als in Köln am ganzen Wochenende. Woran lag das? Um halb fünf waren wir dann wieder im Bett und da wir das Zimmer erst um 14 Uhr räumen mussten, konnten wir auch einigermaßen ausschlafen. Der Sonntag war dann wieder verregnet und kalt. Bock hatten wir dann keinen mehr und sind dann auch recht bald gefahren.
Hm, mein Fazit: ich hatte mir von der Kölner Szene mehr erwartet. Von wegen "schwule Hauptstadt Deutschlands". Davon habe ich wenig bemerkt. Vielleicht waren wir auch falsch vorbereitet und an den falschen Stellen unterwegs. Mag sein. Aber auch so generell: die Art der Menschen ist gewöhnungsbedürftig. Sie sind alle fröhlich, lächeln unentweg und wenn man das nicht auch macht, wird man seltsam angeschaut. Da gefällt mir die Berliner Stimmung doch sehr viel besser: ehrlich, frech, gerade heraus :-) Da weiß man was man hat. Ich mags nicht, wenn alle immer lustig sind, als wenn IMMER Karneval wäre.
Aber der Reihenfolge nach: erstaunlicherweise sind wir Freitag völlig ohne Stau in Köln angekommen. Und das will wirklich was heissen. Nur in Köln selber war es etwas stockend. Das ist aber in Großstädten ja normal. Um 15 Uhr waren wir am Dom. Um Himmelswillen, was ist da für eine Riesenbaustelle. Weiß jemand, was die da für große Löcher buddeln? War unter den Bedingungen gar nicht so einfach das Hotel zu finden. Mein Navi war etwas durcheinander :-) Ich muss an dieser Stelle mal etwas angeben: ich hatte ein 5-Sterne-Hotel ausgesucht. 90 Euro pro Nacht und Zimmer. Ich fand das okay. Und ich hätte für 3 Sterne auch mehr ausgeben können. Aber wir wollten uns ja was gönnen. Als ich das Zimmer sah, war ich aber etwas enttäuscht. Das lag weniger an der Ausstattung, sondern viel mehr an der Größe. Ich fand es schon arg klein für 5 Sterne... Aber ich vermute ja, dass die die Zimmer danach aussuchen, wieviel man bezahlt. Die werden sicher auch größere Zimmer haben, aber ebend nicht für den Sonder-Wochenendtarif. Naja, man lernt nie aus. Dafür war es wirklich gut gelegen. Wir hatten alles in der Nähe. Man hätte allerdings auch ein Hotel an einem der Ringe nehmen können. Wäre auch central genug für uns gewesen.
Wir sind dann erstmal in die Innenstadt gegangen und haben uns die "Rik" besorgt, ein schwules kostenloses Infomagazin. Ich hatte mich zwar im Internet schon über Parties und so informiert, aber so ein kleines Heft kann helfen. Aber da schon die erste Enttäuschung: am Freitag gab es gar keine Party und am Samstag nur die Auswahl zwischen einer Wet-Party oder der Party "Babylon" im Teatro. Nun, da waren wir aus Berlin anderes gewohnt. Eigentlich findet da ja jeden Abend irgendwo eine Party statt und ich meine damit nicht Sexparties :-) Okay, das ist etwas übertrieben, aber in Berlin muss man sich nun wirklich keine Sorgen machen, um was zu erleben. Wir waren dann am frühen Abend in der Brennerei Weiß. Da konnte man noch draußen sitzen, bis dann ein Sturm aufzog und das Glas Kölsch von meinem Freund im hohen Bogen über den Tisch fegte. Peng, kaputt wars.
Später waren wir beim Italiener war essen und haben uns dann auf die Entdeckungstour gemacht. Ich hatte mir auch ein paar Locations im Plan rausgesucht und soweit waren die alle gar nicht auseinander. Zuerst waren wir im ExCorner. Der Laden hat uns schon sehr verwirrt. Das wirkte nämlich wie eine normale Kneipe, sehr rustikal. Und das Publikum war eher älter. Das ging erst so bei 30 los. Aber alle waren fröhlich und haben etwas debil gelächelt. Wir haben es dort nur ein Kölsch lang ausgehalten. Es war eh nur Stehen angesagt. Gegenüber war das Schampanjer (ja das schreibt sich so). Wir haben da aber nur eine Blick reingeworfen. Das wirkte noch sehr viel kleiner als das ExCorner, aber genauso rustikal wie eine Kneipe. So langsam bekamen wir Bedenken. Wir sind dann zurück und zum Dimenti. Da konnte man schön vor dem Laden sitzen und die vorbeilaufenden Schwuppen beobachten. Und es hat nicht mehr geregnet. Das war ganzn nett dort. Süße, leckere Bedienungen *g* Und wer saß da noch? Lucy, ehemaliges Mitglied der NoAngels. Sie war da mit Freunden unterwegs und anscheinend gut drauf. Auf jeden Fall hat sie öfter mal gesungen. Nichts wirklich bekanntes. Aber immerhin. Ein Erlebnis irgendwie. Aber so gegen 1 Uhr waren wir dann doch etwas müde und sind zurück ins Hotel.
Samstag erstmal ausschlafen. Tat gut. Und dann ging es ab zum Shoppen. Auweia, das ist schon imponierend, welche Auswahl da Köln bietet. Alles was ich so an Läden brauche: Springfield, Zara, Jack&Jones... und viele viele individuelle Läden. Wirklich klasse. Das hat sich wirklich gelohnt. Wir haben so einiges eingepackt und sind dann gegen 18 Uhr wieder im Hotel gewesen. Dort erstmal einen kleinen Erholungsschlaf. Sowas braucht man doch :-) Wir waren am Überlegen, ob wir zur Wet-Party gehen. Das Problem war nur, dass man dort nur mit Shuttle-Bussen hinkam. Das wirkte auf uns wenig attraktiv. Also entschieden wir uns für die Party im Teatro. Vorher waren wir lecker thailändisch essen und noch das eine oder andere Kölsch in der Brennerei Weiß trinken. Aber ich kann mir nicht helfen: von Kölsch werde ich nicht besoffen. Sehr seltsam. Kurz vor Mitternacht dann rüber ins Teatro. 7 Euro Eintritt. Normal also. Zwei Tanzfläschen, mit unterschiedlichen Musikrichtungen und hey, es gab sogar eine Art Darkroom. Den haben wir aber nicht genutzt :-) Aber sehr sehr viel war auf der Party dort nicht los, obwohl die Location wirklich toll war. Und sauber. Besonders die Toiletten. Respekt! Aber es waren nicht viele Jungs da. Ob die doch alle zur Wetparty waren oder sich für das Madonna-Konzert in Düsseldorf am Sonntag geschont hatten? Sehr schade wars. Wenig fürs Auge, wenn ich ehrlich bin. Das zog sich eh wie ein roter Faden durch das Wochenende. Da sehe ich in Hamburg oder Berlin an einem Abend mehr Sahneschnitten, als in Köln am ganzen Wochenende. Woran lag das? Um halb fünf waren wir dann wieder im Bett und da wir das Zimmer erst um 14 Uhr räumen mussten, konnten wir auch einigermaßen ausschlafen. Der Sonntag war dann wieder verregnet und kalt. Bock hatten wir dann keinen mehr und sind dann auch recht bald gefahren.
Hm, mein Fazit: ich hatte mir von der Kölner Szene mehr erwartet. Von wegen "schwule Hauptstadt Deutschlands". Davon habe ich wenig bemerkt. Vielleicht waren wir auch falsch vorbereitet und an den falschen Stellen unterwegs. Mag sein. Aber auch so generell: die Art der Menschen ist gewöhnungsbedürftig. Sie sind alle fröhlich, lächeln unentweg und wenn man das nicht auch macht, wird man seltsam angeschaut. Da gefällt mir die Berliner Stimmung doch sehr viel besser: ehrlich, frech, gerade heraus :-) Da weiß man was man hat. Ich mags nicht, wenn alle immer lustig sind, als wenn IMMER Karneval wäre.
Kommentare
An einem Wochenende klappt das vielleicht nicht so gut.
Würde ich mal vermuten.
Nach drei Wochen Köln siehste das vielleicht auch anders. ;-)
Hatte ich glaub ich in einem anderen Deiner Beiträge schon geschrieben: Die Rheinländer haben schon so ihre ganz eigene Art, die mich persönlich manchmal auch ein bissl nervt.